Interview mit unserem frisch gebackenem Bachelor Constantin
Hallo Constantin,
erstmal herzlichen Glückwunsch zum bestandenen Bachelor! Wie lautet die genaue Bezeichnung?
Dankeschön! Ich darf mich jetzt Holztechnik Ingenieur mit Fachrichtung Holzbau schimpfen 😉
Wie hat das alles angefangen? Warum hast du dich damals für eine Ausbildung im Handwerk entschieden?
Erst Realschule, dann 3 Jahre Gymnasium mit ABI (2015), danach die Ausbildung bei Schwirten & Klein bis 2018. Auf den Bau gekommen bin ich erst so richtig durch ein Praktikum in einem Ingenieurbüro für Tragwerksplanung. Nach diesem Praktikum war mir klar, dass ich die Richtung einschlagen möchte.
Ursprünglich wollte ich eigentlich Stahl-Betonbauer werden, um so den Einstieg ins Baugewerbe zu schaffen.
Und wie bist du dann auf die Zimmerei Schwirten & Klein gekommen?
Unser Geschäftsführer Tobias Langusch war auf einem Besichtigungstermin bei uns Zuhause, denn meine Eltern sind Kunden von Schwirten & Klein. Wir sind dann ins Gespräch gekommen und ich habe ihm erzählt, dass ich bei einer großen Hochbaufirma aus Siegen anfangen werde. Tobi meinte, dass ich mal nach Gummersbach in den Betrieb von S+K kommen soll, um mir mal die Zimmerei anzusehen und ein Praktikum zu machen. Letztendlich habe ich dem anderen Ausbildungsbetrieb abgesagt und habe die Ausbildung bei S+K begonnen.
Du bist nun Mitte 20, hast eine handwerkliche Ausbildung und nun ein abgeschlossenes Studium. Was sind die Vorteile?
Ich habe sowohl auf der Baustelle als auch im Büro gelernt und kenne daher die praktischen und auch die theoretischen Abläufe von Projekten. Dementsprechend kann ich Baustellen nun Steuern, Kalkulieren und Einschätzen.
Wie lange hat das Studium gedauert?
Drei Jahre – 6 Semester – aber dual! Das heißt ich bin im Wechsel drei Monate hier im Betrieb gewesen, und musste danach für drei Monate an die Hochschule.
Hat dich die Corona-Epidemie sehr beeinträchtigt?
Es geht… Semester 1-4 lief zum Glück ganz normal ab, dann kam Covid und ich musste ins „Home-Studium“… Für die Prüfungen musste ich dennoch im Studienort sein und die Klausuren schreiben.
Die Wohnungssuche war auf jeden Fall eine Herausforderung, aber auch das Lernen von zu Hause aus.
Wie konntest du Arbeit und Studium verbinden? Zeitlich und inhaltlich.
Zeitlich funktionierte das durch das Duale-System ganz gut. Die Tage waren zwar oft sehr lang, aber es wurde auch vergütet! Inhaltlich konnte ich das Studium im Betrieb und auch meine Vorbildung im Studium 1:1 umsetzen. Klar, das Studium war inhaltlich deutlich umfangreicher, aber man lernt schnell mit dem neuen Wissen umzugehen.
Wie lautet der Titel deiner Abschlussarbeit?
Weiß ich nicht mehr 🙂 Ne – quatsch – die Überschrift meiner Thesis war:
„Hallenbau – Gestaltung der neuen Räumlichkeiten der Firma Schwirten & Klein Holzbau GmbH – interne Konzeptionierung, Werksplanung und Durchführung – Aufteilung der Räumlichkeiten in Bezug auf Prozessoptimierung“.
Das bedeutet, dass du maßgeblich an dem Bau der neuen Werk-Halle beteiligt bist? Spannend, oder?
Absolut! Ich habe die große Ehre die Zukunft der Firma aktiv mitgestalten zu dürfen.
Welche Teile deines Studiums kannst oder möchtest du in deine tägliche Arbeit einfließen lassen.
Wenn ich ehrlich bin, dann gibt es eigentlich keinen Teil des Studiums, den ich nicht in irgendeiner Weise in der täglichen Arbeit gebrauchen kann. Hätte ich anfangs auch nicht gedacht.
Rückblickend betrachtet, würdest du heute etwas anders machen?
Für mich war das bis hier hin eigentlich der perfekte Weg! Ich bin froh, dass ich diesen Weg auch so einschlagen konnte. Von unseren Geschäftsführern Martin, Olaf, Tobias und allen anderen des Teams wurde ich so toll aufgenommen und gefördert und bin ein Teil der S+K Familie geworden!
Wagen wir einen Ausblick? Wo siehst du dich in 20 Jahren?
Schwierig… Schwer zu sagen. Ich bin ein bescheidener Visionär 😉
Du möchtest auch Teil unseres Teams werden? Dann melde dich gerne bei uns.
Telefon: 02261-969317-0
Wir leben, was wir bauen!
Das Schwirten & Klein Team
Fotos: C.Held privat, Archiv S&K